Das Anbaugebiet des Olivenöls „Sole di Sicilia“

Sizilien hat viele erstklassige Anbaugebiete für die Olivenölproduktion. Sie liegen hauptsächlich im Monte Iblei Gebiet, um Messina, Palermo, Trapani, Selinunte, Castelvetrano und im Inneren der Insel. Die Olivensorte „Tonda Iblea“, aus der das Bio Olivenöl ‘Sole di Sicilia’ gewonnen wird, ist wie der Name Olivenöl schon sagt, im Monte Iblei Gebiet zuhause. Die Olivenhaine liegen im Südosten Siziliens in der Nähe von Siracusa in 600 m Höhe.

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In diesem wunderschönen Berghügelland stehen die 3000 Olivenbäume des Erzeugers in der Nähe des idyllisch gelegenen Bergstädtchens Ferla. Ganz bewusst werden nur Tonda Iblea Oliven verarbeitet, um Sortenreinheit und damit gleichbleibenden Geschmack und Qualität zu garantieren. Diese Olivensorte bringt teilweise deutlich weniger Ertrag als andere Sorten, trotzdem wird auf einen Verschnitt verschiedener Olivensorten bei der Ölherstellung verzichtet. Das dadurch höhere Preisniveau des Bio Olivenöls „Sole di Sicilia“ wird durch unverwechselbare Qualität, einwandfreie Zuordnungsmöglichkeit von Geschmack, Anbaugebiet, Ort der Pressung und Abfüllung mehr als wettgemacht. Hier in den Hügeln rund um Ferla liegen Standort der Bäume, Pressung und Abfüllung nah beisammen.

Der Südosten Siziliens ist ein sehr interessantes Reiseziel, in keiner Weise überlaufen und mit einer unglaublichen Vielfalt an Sehenswürdigkeiten gesegnet. Das Monti Iblei Gebiet liegt in direkter Nachbarschaft der Barockstädte Noto, Ragusa, Modica usw. im Val di Noto, dem Weltkulturerbe der Unesco. Wenn einem die vielen Prachtbauten zuviel werden, kann man in den Monti Iblei wunderbar wandern, Rad fahren oder einfach die faszinierende Natur genießen. Das Städtchen Ferla ist dann nicht weit. In diesem eher flachen Hibläischen Gebirge, wie man die Monti Iblei im Deutschen nennt, liegt der höchste Berg Monte Lauro mit 986 Metern. Die Gegend ist reich an dichten Wäldern und vor allem an Olivenbäumen. Tiefe Schluchten und Canyons durchziehen die Monti Iblei.

 

Die Ernte der Oliven findet je nach Gebiet ab Mitte Oktober bis November statt. Feine Netze werden um die Bäume herum ausgelegt, um die Oliven aufzufangen. Die Oliven für unser Bio Olivenöl „Sole di Sicilia“ werden wie fast immer bei hochwertigen Olivenölen, von Hand oder mit einem Kamm gepflückt. Zum einen, weil meistens Maschinen wegen der Geländebeschaffenheit nicht verwendet werden können. Hauptsächlich aber, um die Früchte schonend zu ernten. Unverletzte, ungequetschte Oliven sind die Grundvoraussetzung für erstklassiges Olivenöl extra vergine. – Meine Frau und ich wissen durch eigene Erfahrung, wie schwer so eine Olivenernte von Hand ist. Allein schon die großen Netze am Boden, in denen die Oliven aufgefangen werden, von einem Baum zum nächsten Baum zu ziehen, erfordert viel Kraft.

Olivenöl

Die Qualität von nativem Olivenöl extra ergibt sich zu 50% aus der verwendeten Sorte und dem Reifegrad der Oliven ab. Hochwertige Öle können nur von gesunden und unbeschädigten Oliven gewonnen werden. Sofort nach der Ernte muß sehr vorsichtig mit ihnen umgegangen werden und sie müssen sehr schnell die Ölmühle erreichen. Je kürzer sie gelagert werden, desto besser ist die Qualität des Olivenöls. Denn sobald die Oxidation der Oliven beginnt, wirkt sich diese auf die Anteile der freien Fettsäuren aus. Olivenölkenner merken es sofort, wenn der Geschmack wegen Oxidation gelitten hat.

Deshalb muß der Pressvorgang unverzüglich oder spätestens innerhalb von 24 Stunden erfolgen. Nach der Anlieferung in der Ölmühle werden die Blätter entfernt und die Früchte gewaschen. Dann wird die ganze Frucht einschl. Kern gemahlen, gepresst und mittels Zentrifuge separiert. Hierbei wird das Fruchtwasser vom Olivenöl getrennt. Um ein gutes Olivenöl zu erhalten, muß darauf geachtet werden, daß während der gesamten Verarbeitung der Olivenbrei und dann das Öl so wenig wie möglich mit Luft in Berührung kommen, um eine Oxidation zu verhindern. Außerdem muß die sogenannte Kaltpressung (max. 35-40°C) gewährleistet sein. Dieses Öl der ersten Pressung ist das so begehrte und gesunde „Extra native Olivenöl“ oder „Olivenöl extra vergine“. Zum Schluß folgt die Klärung des Öls und dann je nach Verwendungszweck die Filterung. Ungefiltert nennt man dieses Olivenöl „naturtrüb“. Naturtrüb bedeutet intensiveren Olivengeschmack und Erhalt der wertvollen pflanzlichen Inhaltsstoffe.

Wie überall, so gibt es auch beim Olivenöl große Qualitätsunterschiede. Bei industriell in großen Mengen hergestellten Olivenölen wird oft der Geschmack von minderwertigerem Öl durch Zusatz von geringen Mengen hochwertigeren Olivenöls korrigiert. Sie entsprechen zwar den Vorschriften in Bezug auf den Säuregrad und sind billiger, haben aber nicht die gesunden Inhaltsstoffe eines naturbelassenen Olivenöls „Extra vergine“. Damit lassen sich die oft großen Preisunterschiede bei „Olivenöl Extra vergine“ in den Regalen der Supermärkte erklären.